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Spazieren mit dem gelbgrünen Puma

Werner Bucher

Spazieren mit dem gelbgrünen Puma

Gedichte

2011

lektur (le)

Broschurband, 104 Seiten

ISBN 978-3-03740-398-3

Preis CHF 23.00

Preis EUR 21.00

 

… drum spazier ich
weiter mit meinem Hund, meiner Katze und dem
gelbgrünen Puma, lach ausgiebig
über vergiftete Raucher und Nichtraucher, werf
meine Bedenken ab …


Im Ton, in den schweren Farben und in der Heftigkeit bleibt sich Werner Bucher auch in seinen neuen Gedichten treu. Die Liebe als Trieb- und Schaltzentrale bleibt der Motor des Schreibens und Lebens, auch wenn dieser Motor weniger laut, aber feiner läuft. Auch die Wut und das Leiden an Typen, die nichts anderes können, respektive tun, als profitieren und Schäden anrichten, kriegen literarisch ihr Fett weg.
Doch erfrischend und immer wieder neu ist: Werner Bucher sieht exakt hin, im sogenannten Alltag wie bei Gefühlslagen und -abläufen. Sein Schreiben ist stets geprägt von Lebenserfahrung und dem Blick fürs Besondere, von Erdhaftung und Wolkenstübern, von Insichhineinmurmeln wie von der klaren, deutlichen Rede. Werner Buchers Gedichte sind ein Stück weit Fahrt auf der Achterbahn: Die Poesie spricht dich schwindlig, leer, und ab und zu überfüllt sie dich mit Glück.

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Pressestimmen:

«Beim Durchblättern von Werner Buchers Gedichtbänden wird der diffus schweifende Verstand gleich in den Text hineingezogen, und das Auge saugt sich an den Zeilen fest, folgt ihnen auf ihrer bestürzend geradlinigen Flucht nach vorn, bis der Umbruch ihnen wieder einen neuen Anschub gibt, volle Kraft voraus. Wie in den Texten der Beat-Poeten, die unter Buchers erdigen, kernigen Gedichten zuweilen nadelfein hindurchschimmern, begibt man sich dabei auf eine ungehemmte, breit ausgelebte Berg-und-Tal-Fahrt der Gefühle: Wie in den Anrufungen und Verdammungen eines Allan Ginsberg oder Charles Bukowski, den Balladen eines Ira Cohen wird auch der Leser des jüngsten Bandes, ‹Spazieren mit dem gelbgrünen Puma›, durch Aufwallungen von Wut und Frustration über die Auswüchse des Kapitalismus geschickt, den Ekel über die ‹Tod bringenden Einkaufszentren› und die ‹von ichsüchtigen Managern und gierigen Landwirten erwürgte Landschaft› – um kurz darauf wieder durch einen Tunnel von leiser Wehmut zu kriechen. Kurz, Werner Buchers Gedichte, ungebrochen in ihrer Heftigkeit und dem präzisen Blick fürs Unstimmige, sind eine willkommene Akupunktur für den kapitalistisch zerstreuten Geist.» Neuer Zürcher Zeitung

 

 
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