Lesereise mit:
Autor Arif Demolli aus Prishtina, Kosova,
Übersetzer Prof. Basil Schader aus Hagenbuch (ZH), Schweiz,
Vertretern des Waldgut Verlags, Frauenfeld (TG), Schweiz,
sowie den jeweiligen Veranstaltern.

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Fotodokumentation Lesereise

Winterthur

Autor Arif Demolli aus Prishtina mit seinem Übersetzer und der Organisatorin des Anlasses in Winterthur.

 

Lesereisenorganisatorin Berrit Fuhrmann-Stiehler bei ihrer Begrüßungsansprache.

 

Die Damen vom Albanischen Frauenverein überreichten dem freudig überraschten Autor sogar einen Beitrag für die Reisekasse.

 

Arif Demolli und sein Übersetzer Basil Schader lasen im Wechsel albanische und deutsche Passagen.

 

Das gemischtsprachige Publikum hörte beiden Vortragenden gleichermaßen hochkonzentriert zu.

 

Im Anschluss gab es eine Signierstunde für Groß und ...

 

... Klein.

 

Sturm auf den Büchertisch.

 

... und aufs Buffet, an dem keine Wünsche offenblieben. Die Damen vom albanischen Frauenverein verwöhnten das Lesepublikum mit einem Apéro très riche.

Vielen herzlichen Dank allen Beteiligten!

 

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St. Gallen

Berrit Fuhrmann stellte Buch und Vortragende vor.

 
 

Das historische Gewölbe unter der Rose im St. Galler Klosterviertel war bis auf den letzten Platz gefüllt.

 

Arif Demolli freute sich über das große Interesse der St. Galler und St. Gallerinnen.

 

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Zürich

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Bern

In Bern fand die Lesung in der Botschaft Kosovas statt.

 

Mehrere Botschaftsangehörige und Exzellenzen beehrten die Veranstaltung durch ihre Anwesenheit, darunter die Botschafter Kosovas und Albaniens.

 

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Kreuzlingen

Den Abschluss der Lesereise bildete die Veranstaltung in Kreuzlingen.

 

Gastgeber war die Albanische Gemeinschaft in der Schweiz.

 

Deren Präsident Ahmet Asani begrüßte die Gäste und leitete durch den Abend.

 

Monika Oertner vom Waldgut Verlag bei ihrer Einführung.

 

Arif Demolli und sein Übersetzer Basil Schader lasen abwechselnd ...

 

... und erwiesen sich als eingespieltes Team.

 
 

Im Anschluss stellten sich beide den vielen Fragen aus dem Publikum.

 

Zum Abschluss überreichte Ahmet Asani beiden eine Anerkennungsurkunde.

 
 

Als Gegengeschenk wurde das Bodoni Blatt mit einem Auszug aus dem Buch übergeben.

 

Der Büchertisch ...

 

... die Signierstunde ...

 
 
 

... und schließlich der Abschied. Hier verabschiedet sich Katharina Raub, Waldgut Verlag, die das Buch lektoriert hat.

Der Waldgut Verlag dankt allen, die diese erfolgreiche Lesereise möglich gemacht haben, und wünscht Arif Demolli und seiner Gattin eine glückliche Heimreise nach Kosova!

 

(Fotos Predrag Tatalovic, Monika Oertner u. a.)

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Das Buch

Arif Demolli
Es war ein Dorf in Kosova
Die Lebenden und die Toten meiner Kindheit
Deutsche Erstübersetzung aus dem Albanischen von Basil Schader
Waldgut Verlag, Frauenfeld 2011
Reihe Gedächtnis der Völker (GdV)
Große Broschur, 400 Seiten
ISBN 978-3-03740-262-7, CHF 37.50 / EUR 20.00
Link zu Buch und versandkostenfreier Bestellmöglichkeit

In der abgeschlossenen Welt des Dorfes Murrizaja im östlichen Kosova leben die Toten gleichberechtigt zwischen den Lebenden. Die Kindheit des Erzählers in den 1950er-Jahren ist geprägt vom Volksglauben an Hexen und Vampire, von Tradition, Armut und ländlicher Idylle, von verträumten Stunden beim Ziegenhüten und seltsamen, rätselhaften oder erschreckenden Erlebnissen.
Vom Dorfleben in Murrizaja zeugen heute nur noch ein paar verlassene Hausruinen und die umgesunkenen Grabsteine auf dem Friedhof der Derwische, überwuchert von kniehohem Gras.
Arif Demolli ist einer der wichtigsten Autoren des jungen Staates Kosova. In seinen poetischen, humorvollen und warmherzigen Geschichten zeichnet er das Bild einer versunkenen Welt – fremdartig, bezaubernd und stellenweise überraschend vertraut.

«Natürlich. Das, was ich suche, lebt so nur in meinen Erinnerungen. Für die, die Murrizaja damals nicht gekannt haben, ist es nur ein Märchen, ein schwer zu glaubender Traum. Ich aber kann nicht von meinem Dorf lassen, kann nicht zusehen, wie dies alles untergehen, sich verflüchtigen und aus dem Gedächtnis verschwinden soll. Dies ist der Grund, weshalb ich all dies aufgeschrieben habe: Damit das Dorf meiner Kindheit weiterlebt, und sei es auch nur im ewigen Reich der Mär­chen.» Arif Demolli

 

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Der Autor

Arif Demolli, * 1949 in Murrizaja (serbisch: Glogovica) im Osten von Kosova/Kosovo. Studierte albanische Sprache und Literatur in Prishtina. Im Kontext der studentischen Proteste von 1981, die sich gegen die Unterdrückung und Benachteiligung Kosovas durch die jugoslawische Regierung richteten, wurde Demolli verhaftet. Nach seiner Entlassung wurden ein vollständiges Arbeitsverbot und der Entzug der bürgerlichen Rechte über ihn verhängt, was bis zur Unabhängigkeitserklärung Kosovas in Kraft blieb.
1990 nahm Demolli seine Arbeit bei der Kulturzeitschrift «Fjala» (Das Wort) wieder auf; später wechselte er zur Kinderzeitschrift «Pionieri» (Der Pionier); beiden stand er zeitweise als Chefradaktor vor. Heute leitet er den Bereich Lehrmittel im kosovarischen Bildungsministerium, wo er auch in einem Kooperationsprojekt mit der Pädagogischen Hochschule Zürich engagiert ist.
Arif Demolli zählt zu den bekanntesten Autoren von Kosova. Für «Die Lebenden und die Toten meiner Kindheit» erhielt er 1993 den Preis des kosovarischen Schriftstellerverbands, für «Warum hat die Giraffe so einen langen Hals» 2004 den kosovarischen Kinder- und Jugendbuchliteraturpreis.

 

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Der Übersetzer

Prof. Dr. Dr. Basil Schader, *1951 in Zürich. Ausbildung zum Primarlehrer, später Studium der Germanistik, Pädagogik und Literaturkritik; Promotion. Seit 1982 in der Lehrer/innen-Aus- und -Weiterbildung tätig; seit 2002 Leiter des Bereichs «Deutsch als Zweitsprache» an der Pädagogischen Hochschule Zürich. Zusatzstudium in Volkskunde/europäischer Ethnologie; Studium der albanischen Sprache und Literatur an der Uni Tirana, Zweitpromotion 2005.
Autor diverser wissenschaftlicher Publikationen sowie von Schul- und Fachbüchern; Leiter eines Forschungsprojekts zu albanischen Kindern und Jugendlichen in der Schweiz und eines Kooperationsprojekts zwischen der Pädagogischen Hochschule Zürich und dem Bildungsministerium der Republik Kosova.
Übersetzungen aus dem Albanischen u. a.: Helena Kadare: «Eine Frau aus Tirana» (Residenz-Verlag, 2009), Mahir Mustafa: «Emi-, Immi-, Remigrant» (Careum-Verlag, 2010).