Roland Heer tut das, was einen Dichter auszeichnet: Er sieht, was andere nicht sehen; er denkt das, wozu sich niemand Zeit nimmt, er schreibt, was keinem einfällt. Darum sind seine Gedichte selbstverständlich. Sie wehren sich erfolgreich dagegen, einer Schule oder einem Vorbild zugeordnet zu werden. Doch eine Richtung ist erkennbar: Sie weisen nach vorn, sie stellen eine der (wenigen) Möglichkeiten dar, wie Lyrik modern gehalten, weitergeschrieben werden kann.
Diese Gedichte, ihre Sichtweisen und Bilder sind eigenständig, unverkrampft und im besten Sinn innovativ. Der Ton, die Inhalte und die sprachliche Gestaltung machen sie zu einer offenen Lyrik, die sich nicht abkapselt, sondern auf die Menschen zugeht und sie mitnimmt.
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Ebenfalls erhältlich:
Bodoni Poesie Blatt Nr. 23: «Das Meer ist leer»