Treibgutzeilen

Werner Lutz

Treibgutzeilen

Gedichte

Mit vier Tuschezeichnungen von Werner Lutz

Waldgut Verlag, Frauenfeld 2013

Werkausgaben (WA)

Pappband geb. mit handgedrucktem Einband, 96 Seiten

ISBN 978-3-03740-079-1 (vergriffen)

Preis CHF 32.00

Preis EUR 30.00

 

Gerollt geschoben
geschunden gerundet
ich nehme den Kiesel
und wärme ihn in der Hand


Neue Gedichte vom Meister der konzentrierten Kurzform, der punktgenau überraschenden Wortwahl, der nachklingenden Bildanstöße, des feinen Humors, der großen und kleinen Wahrheiten, Beobachtungen, Entdeckungen, Ideen. Mit vier Zeichnungen des Künstler-Dichters.

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Noch erhältlich:

miniBodoniBlatt Nr. 7: «Herr lass wachsen»

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Pressestimmen:

«Was für Gedichte! Werner Lutz ist ein Meister. Ein Meister der Beobachtung, der Bündelung, der Bilder. (...) Zwischen zwei Hommagen an Rumi breitet Werner Lutz Perlen vor uns aus, die fliessen wie sein Fluss. Beobachtungen zu jeder Tages- und Jahreszeit wechseln sich ab mit Betrachtungen zur inneren und äusseren Welt, oft von zartem Humor durchwoben. (...) Lutz wählt seine Worte gut. Keines ist zu viel gesetzt, kein Bild schief, und die fehlende Interpunktion verführt zu ruhigem Lesen.» Dieter Langhart, Thurgauer Zeitung

«Er begreift den Rhein als Gefährten und pflegt zu ihm ein ‹brüderliches Verhältnis›. Seit Jahrzehnten wohnt Werner Lutz in Basel, direkt am längsten Fluss der Schweiz. Er nimmt dessen Stimmungsschwankungen aber auch in die Projektionen seiner eigenen Gefühle auf, verdichtet sie, bringt sie zu Papier und verdichtet weiter. (...) Getrieben wird er von der Frage: ‹Wie viel Reduktion verträgt Sprache?› Diesem Prinzip bleibt Lutz auch in seinem neuen Lyrikband, der dem Rhein gewidmet ist, treu. Und er verfolgt es gar noch konsequenter. Das Buch trägt passenderweise den Titel ‹Treibgutzeilen›. (...) Passend zum Fluss als große Inspiration arbeitet auch Werner Lutz ‹langsam, aber stet›.» Johannes Wey, St. Galler Tagblatt

«Mehr Reduktion, um ein Maximum an Bildhaftigkeit zu erreichen, ist fast nicht möglich. Eines seiner schönsten Gedichte ist für mich, wenn Lutz Tage des Stillstands auslotet, an denen die Treppen zu wachsen beginnen: Wer hätte ein solches Gefühl nicht schon mal gehabt, aber nie solche Worte dafür gefunden?» Peter Burri, Basler Zeitung

«Einmal mehr erweist Werner Lutz sich als Meister der Reduktion und Konzentration. Sein Vokabular ist einfach, die kurzen, in freien Rhythmen gehaltenen, reimlosen und auf Mitte gesetzten Gedichte bringen kleine Wahrnehmungen auf den Punkt, Epiphanien des Alltags, Momente des Innehaltens und Staunens. (...) Vier Tuschzeichnungen des Autors schmücken den Band. Es ist bereits der siebte Titel von Werner Lutz, der seit 1999 im Waldgut-Verlag erscheint. Gewiss: Es sind allesamt schmale Bände. Doch gemessen an seiner früheren Schweigsamkeit, ist der Dichter in seinem achten Lebensjahrzehnt geradezu explodiert – sehr zum Nutzen von uns Lesern.» Manfred Papst, Neue Zürcher Zeitung

«Werner Lutz überrascht und berührt einmal mehr mit Gedichten, die zum Teil bereits 1992 erschienen, zum anderen Teil aber neu sind. Tuschezeichnungen von Lutz erweitern die Texte, die oft ganz knapp ausfallen.» Richard Butz, Saiten

«Wie immer bei Lutz gibt es da viel Natur, Farbe, Licht, gibt es ‹Brennnesselgefühle› und ‹hüstelndes Wetter›, ‹zärtliche Raupen› und ‹Birnenglück› sowie alles, was zu einem Fluss gehört: Wasser, Wolken, Nebel, Möwen, Steine, Brücken und Schiffe. Präzise und knapp formuliert dies der nachdenklich beobachtende, liebende, melancholische ‹Turmbläser und Kartoffelpoet›, wie der Kater Franz seinen Dichter-Menschen nennt. Das bibliophile Kleinod fügt sich nahtlos in die Waldgut-Werkausgabe ein, die nun 7 Bände umfasst.» Dagmar Brunner, Programmzeitung Kultur im Raum Basel

«Was mir sehr gut gefällt, ist dass Werner Lutz das Wahrgenommene auf eine Essenz reduziert. Das ist das Eine. Aber dann kommt ein solch zärtlicher Blick auf das Leben und auf die Welt hinzu, ohne kitschig oder harmlos zu sein. Und dies verbindet er ganz oft in den Gedichten mit einem Überraschungseffekt. (...) Dies bewirkt meine Begeisterung.» Svenja Herrmann auf DRS2, Passagen

«Ich las diesen Band auf Reisen, im Flugzeug (...). Für mich waren das die sprichwörtlichen Proustschen Madeleines. Ich brach in Tränen aus (...), da in mir eine ganze Welt wieder hochgekommen ist. Ich habe in Basel gelebt, am Rhein, direkt am Wasser. Und in jedem, wirklich in jedem Gedicht habe ich mich wiedergefunden.» Susanne Marie Wrage auf DRS2, Passagen