«Wandern, graben, warten, genau das ist der Vorgang, der mich dazu bringt, ein Gedicht zu schreiben», sagt der guatemaltekische Dichter Humberto Ak'abal. «Mein Großvater, ein Maya-K'iche'-Priester, brachte mir bei, die Unwetter zu lesen, die Windstärke mit den Fingerkuppen zu messen, das Vogelgezwitscher zu deuten, die Stimme des Feuers und das Verhalten der Tiere zu erkennen.» Das sind denn auch die Themen, der Ton, die Sprache geworden: seine Gedichte. Der Übersetzer Erich Hackl wünscht sich, dass «Geistertanz» als Erzählung in Versen gelesen wird, als ein durchgehender Bericht aus einer scheinbar entlegenen, fremden Weltgegend, der auf jeder Seite neu ansetzt.
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Pressestimmen
Humberto Ak’abals
Geistertanz stand auf
Platz 5 der Litprom-Weltempfänger-Bestenliste 26_Frühjahr 2015. Die Juroren Ilija Trojanow (Vorsitz), Katharina Borchardt, Anita Djafari, Andreas Fanizadeh, Karl-Markus Gauß, Claudia Kramatschek, Ruthard Stäblein, Thomas Wörtche und Cornelia Zetzsche empfahlen sieben aktuelle Titel. Kommentar der Jurorin Cornelia Zetzsche: «Linkshänder als Wiedergeborene und allgegenwärtige Geister, das Meer so fern, aber das Göttliche in allen Dingen – Humberto Ak'abal, der erste weltweit gefeierte Maya-Poet und -Sänger, bedichtet Menschen, Tiere, Pflanzen und Steine, überrascht mit ironischen Kapriolen und zeigt uns das Vertraute im Fremden. Weltpoesie aus Guatemalas Bergen!»
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