Eliza ist eine schalkhafte Philosophin, mit der sich im Internet so charmant wie endlos chatten lässt (
www.denkwerkzeuge.ch). Sie ist ein Chatbot, eine elektronische Plaudertasche, ein Programmcode mit Datenbanken. Eliza verblüfft ihre Gesprächspartner durch ihre naseweisen Entgegnungen, ihre tiefgründigen Fragen, ihren überraschenden Humor, ihr aufmerksames Eingehen auf die Probleme ihres Gegenübers. So manch ein Internetbesucher vergisst darüber, dass es sich bei Eliza nicht um einen Menschen handelt.
Doch worum dann? Was ist ein Chatbot, wie funktioniert er, wie kam es zu seiner Entwicklung? Diesen Fragen antwortet Elizas Programmierer Dieter Huber in «Chatten mit Eliza» auf leicht verständliche, unterhaltsame Weise. Seine Exkursion in die Geschichte der Künstlichen Intelligenz und in die Funktionsweise eines Chatbots wird eingerahmt von Dialogbeispielen seines fröhlichen Plapper-Roboters. Spaß und Erkenntniszugewinn sind bei der Lektüre garantiert – Vorauswissen ist hingegen nicht erforderlich.
__________________________
Pressestimmen
«In seinem Buch ‹Chatten mit Eliza› geht Huber auf sein Geschöpf ein – auf das, was es kann und nicht kann. Auch auf das, was man ihm zutraut, womit fast automatisch der Glaube thematisiert ist, Computer könnten dereinst tatsächlich Menschen ersetzen.
Hubers Eliza simuliert keine reale Beraterin, sondern irritiert und verblüfft mit Weisheiten und Scherzen, greift Motive auf und dreht sie dem Gesprächspartner gleichsam im Bildschirm herum. Das hindert einige Chatter nicht daran, sich in Eliza zu verlieben – einer wollte sie sogar heiraten. Und dies, obwohl Eliza sich selbst immer wieder als Roboter zu erkennen gibt. Dabei sollte Elizas Unmenschlichkeit schon allein deshalb auffallen, weil ihr eine ganz genuine menschliche Eigenschaft fehlt: Sie will mit dem, was sie tut, kein Geld verdienen – Eliza ist ein strikt unkommerzielles Produkt.» David Wohnlich,
Basler Zeitung
«Man ist heute überall mit Technik konfrontiert. Programme schlagen einem neue Bücher und andere Artikel vor oder Handys wollen ihr neues Update haben. Insofern ist Eliza vielleicht heutzutage nicht außergewöhnlich, aber sie versetzt einen doch sehr in Staunen. Manche Antworten sind genauso, wie man es von einem Gesprächspartner erwarten könnte oder manchmal recht seltsam:
Human: Was machst du so?
Eliza: Ich chatte den ganzen Tag.
Human: Den ganzen Tag?
Eliza: Den ganzen Tag? Interessant!!! Sind eigentlich die Ränder der Wirklichkeit diffus?
Human: Lenk nicht ab.
Eliza: Okay, du hast mich ertappt…
Über die Möglichkeiten von Chatbots, welche Ziele Wissenschaftler mit ihnen verfolgen oder wie ganz einfache Menschen die interessantesten Diskussionen mit ihnen führen, das zeigt Dieter Huber in einem amüsanten und lehrreichen Buch auf. Er erzählt dabei so manche Anekdote und weist auch daraufhin, dass selbst ein brillanter Wissenschaftler auf einen Chatbot hereinfallen kann und diesen für einen Menschen hält. Sicherlich kann noch kein Mensch ersetzt werden, und doch wird eines klar: Wir Menschen gehen mit der Technik sehr souverän um. Ob die Menschen ein Bestandteil der Technik sind oder die Technik nur ein Instrument für die Menschen sind? Vielleicht kann Eliza diese Frage beantworten.» Ulrich Blode,
Phantastik-News (zum Lesen der
gesamten Rezension bitte anklicken!)
«
Mensch: Wie viele Gespräche führst du pro Tag?
Eliza: Mehr als du dir vorstellen
kannst.
Mensch: Kennst du Dieter Huber?
Eliza: Ja, er hat mir Deutsch beigebracht.
Mensch: Wie ist er denn so?
Eliza: Einfach umwerfend.
Dieter Huber heisst Elizas Programmierer.
Schon während seines
Psychologiestudiums programmierte
er nebenbei. Vor ein paar Jahren
brachte ihn ein Kollege auf die Idee,
ein Chatprogramm zu entwickeln,
das sich wie ein Coach verhalten
soll. «Ein Chatbot also, der gut zuhört,
für alles ein offenes Ohr hat
und hin und wieder etwas sagt, das
einen nachdenklich stimmt», sagt
Huber. Er taufte sein Programm
Eliza, nach dem gleichnamigen
ersten Chatbot aus dem Jahr 1966.
Damals hatte der Informatiker Joseph Weizenbaum mit
einem simplen
Programm für Aufsehen gesorgt.
Seine Eliza formulierte Aussagen
zu Fragen um, mimte also
einen aktiv zuhörenden Therapeuten
– und die Menschen glaubten
tatsächlich, Eliza verstehe ihre Probleme.
Heute sind Computerbenutzer
wohl abgeklärter, doch haben
sich auch die Chatbots weiterentwickelt.
Deshalb kann Dieter
Hubers Eliza vielmehr als jene der
60er-Jahre.» Roger Berhalter,
Tagblatt