Im Niemandsland von Panmunjom

Oskar Pfenninger

Im Niemandsland von Panmunjom

Schweizer in Korea 1955/56

2017

ZeitZeugnis im waldgut (ZZ)

ISBN 978-3-03740-125-5

Preis CHF 24.00

Preis EUR 22.00

 

Ein junger Schweizer, einfacher Soldat, reist 1955 nach Korea, als Mitglied der Neutralen Überwachungskommission (NNSC) für den Waffenstillstand von 1953. Aus Abenteuerlust hat er sein Dorf verlassen. In Panmunjom erlebt er die militärischen Rituale einer Männergesellschaft, die im Niemandsland zwischen Nord und Süd isoliert in ihrem Camp sitzt. Der schlimmste Feind ist hier die Langeweile.
Doch während manche Kameraden von der Heimkehr träumen, tut sich für den jungen Soldaten, der das nicht ungefährliche Niemandsland durchstreift und als Kurier nach Tokyo und Nordkorea geschickt wird, allmählich die Welt Ostasiens auf.
Die Erzählung zeigt Geschichte von unten, in Einzelschicksalen, ernsten und heiteren Szenen. Exotische Atmosphäre, einprägsame Figuren, vom Delegationsleiter bis zum koreanischen Houseboy, alles geschildert in einer knappen, treffenden Sprache.

Das seit 1953 andauernde Engagement in Panmunjom – basierend auf einem Uno-Mandat – ist die mit Abstand längste Militärmission der Schweiz im Ausland. Die NNSC (Neutral Nations Supervisory Commission) war ursprünglich auf beiden Seiten der Grenze stationiert: Vertreter Polens und der Tschechoslowakei im Norden, solche der Schweiz und Schwedens im Süden. Wegen Nordkoreas Obstruktionspolitik kann die NNSC seit Jahrzehnten ihren offiziellen Auftrag nicht mehr ausüben. Einige Offiziere der Schweiz und Schwedens sind aber weiterhin in Panmunjom stationiert und haben als Beobachter auch andere Aufgaben übernommen.

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Pressestimmen:

«Ein schmaler Band, der einem unmittelbar jene längst vergangene Zeit nahe bringt. Für die Dienst leistenden Soldaten bedeutete der Einsatz auch noch ein Quäntchen Abenteuerlust und Mut. Ein süffig geschriebener Erlebnisbericht, der eindrücklich dokumentiert, dass – aus meiner Lesesicht – das Leben damals in einigen Bereichen noch einfacher war, in anderen hingegen heute so kaum mehr vorstellbar ist.»
Georg Freivogel, Bücher-Fass Weihnachtsbrief 2017