(Foto Fonds bibliothèque Méjanes – der Waldgut Verlag dankt für die Abdruckgenehmigung der Original-Unterschrift Joseph d´Arbauds innerhalb der zertifizierten Sonderausgabe dieses Bandes)

Joseph d´Arbaud

*1874 in Meyrargues in den Bouches du Rhône als Kind einer Landadelsfamilie, in der die Schöne Literatur und die Renaissance der provenzalischen Sprache gepflegt wurden. D’Arbauds Mutter Marie-Louise schrieb selbst Gedichte auf Provençal (Li Amouro de ribas/Les Mûres des talus, 1863) und unterstützte den Kreis rund um den Dichter, Linguisten und späteren Nobelpreisträger Frédéric Mistral (1830-1914). Joseph d’Arbaud besuchte als Knabe die Jesuitenschule in Avignon. 1896 bis 1898 studierte er Jura in Aix-en-Provence. Nach einigen Bohemejahren im Schriftstellermilieu von Aix versuchte er sich in der Camargue als Rinderhirte.
1918 wurde Joseph d’Arbaud Vorsitzender der 1854 von Frédéric Mistral, Joseph Roumanille und anderen gegründeten provenzalischen Schriftstellervereinigung Félibrige, die sich für die geistige und kulturelle Unabhängigkeit der Provence und für die Neubelebung des Provençals als Literatursprache einsetzte. Einige Jahre war er außerdem als Herausgeber der literarischen Zeitschrift Le Feu tätig. Joseph d’Arbaud starb 1950 in Aix.

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Von Joseph d'Arbaud ebenfalls erhältlich:

Bodoni Blatt Nr. 50: «Zwielicht»
mit Texten von Erkki Paavali Ahonen (Blackboxbaby),
Joseph d’Arbaud (Das Tier vom Vaccarès),
Michel Bernanos (Terra infernalis),
Andrea Fazioli (Das Collier) und
Peter Schattschneider (Selbstgespräch mit Protoplasma)

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Im Waldgut Verlag erschienen:

Das Tier vom Vaccarès
Das Tier vom Vaccarès (2008)

 

 

 

 
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