Michel Bernanos

* 1923 in Fressin (Pas-de-Calais), Sohn des bekannten katholischen Romanciers und Antifaschisten Georges Bernanos. Nach der Besetzung Frankreichs ging der Fünfzehnjährige 1938 mit den Eltern und den fünf Geschwistern nach Brasilien ins Exil. Mit neunzehn Jahren musterte Michel Bernanos 1942 als Marinesoldat auf einem U-Boot-Jäger bei den Freien Französischen Streitkräften unter General De Gaulle an und nahm an der Landung der Alliierten in der Normandie 1944 teil. Nach dem Krieg kehrte er nach Brasilien zurück und arbeitete zwei Jahre lang auf einer Kautschukplantage am Amazonas. 1948 zog er auf Bitte seines todkranken Vaters hin wieder nach Frankreich, arbeitete zwei Jahre lang als Angestellter einer Erdölgesellschaft und danach in verschiedenen Tätigkeiten. Er heiratete und wurde Vater einer Tochter. Mit einundvierzig Jahren setzte er 1964 seinem Leben im Wald von Fontainebleau selbst ein Ende. «La montagne morte de la vie» entstand in nur 19 Tagen im Mai 1963, Erstveröffentlichung post mortem 1967.

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Von Michel Bernanos ebenfalls erhältlich:

Bodoni Blatt Nr. 50: «Zwielicht»
mit Texten von Erkki Paavali Ahonen (Blackboxbaby),
Joseph d’Arbaud (Das Tier vom Vaccarès),
Michel Bernanos (Terra infernalis),
Andrea Fazioli (Das Collier) und
Peter Schattschneider (Selbstgespräch mit Protoplasma)

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Im Waldgut Verlag erschienen:

Terra infernalis
Terra infernalis (2009)

 

 

 

 
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