Der Geologe Dr. Girard sucht gemeinsam mit seinem Sohn Mathieu ein Städtchen im Schweizer Mittelland auf. Grund dafür ist die gewagte These, dass die Stadt auf dem Boden eines längst abgetragenen Meteoritenkraters stehe. Gelänge es Girard, seine These zu beweisen, stünde seinem glänzenden wissenschaftlichen Aufstieg nichts mehr im Weg.
Die Honoratioren der Stadt, denen er sein Projekt vorstellt, reagieren unterschiedlich auf Girards Besuch und ziehen ihn in den Sog ihrer Streitereien und Intrigen. Während der Bürgermeister sich neue touristische Entwicklungsmöglichkeiten erhofft, sieht der Kurator des Kunstmuseums darin unerwünschte finanzielle Komplikationen und eine reiche Witwe kämpft mit aller Macht gegen das Vordringen der Wissenschaft. Rätselhafte Ereignisse nehmen ihren Lauf und locken Girard immer tiefer in den Krater, der ein magisches Geheimnis birgt.
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Pressestimmen:
«János Moser bewegt sich in einer langen Tradition – der der fantastischen Literatur. [...] Im Krater ist ein zugleich ernsthaftes wie launiges Werk voller Spannung und Anspielungen auf uralte Motive. [...]
János Moser paart Seltsames und Unwirkliches mit modernen Motiven: akademischen Hahnenkämpfen und wirtschaftlichen Interessen. [...] Geschickt entwickelt er die fantastische und bisweilen wirre, aber schlüssige Geschichte, baut Spannung auf und reichlich Überraschungen ein. Auch wenn der Autor seine Figuren als Archetypen zeichnet, sind die Dialoge kräftig, ist die Sprache sorgfältig. Den schönsten Satz sagt Mathieu [...]: Aber das ist alles, was die Fantasie ist. Ein Spiel.» Dieter Langhart, Thurgauer Zeitung und St. Galler Tagblatt , 21. Dezember 2017.
«Moser stellt in seinem Roman eine auf den ersten Blick simple, auf den zweiten jedoch komplexe Stadt dar, deren Mikrogeschichte durch die ausserirdisch-magische Makrogeschichte ergänzt wird. Diese Makrogeschichte gibt dem Roman eine Tiefe, die allein durch die Figuren nicht zu haben ist – und vielleicht auch nicht erreicht werden will. Im Krater ist ungewöhnlich, unheimlich, erstaunlich.» Ann-Sophie Bosshard, Buchjahr UZH, 26. Februar 2018.