«Ich bin Pia, und ich putze Wohnungen von Verstorbenen.
Ich kenne mehr Tote als Lebende. Ich weine nicht
bei der Arbeit, ich staune.»
Pia putzt und räumt. Sie begegnet Angehörigen,
Nachbarn, Vermietern, Gemeindeangestellten, die mit
dem Tod konfrontiert werden. So traurig und skurril
diese Begegnungen auch sind, Pia geht mit den Erinnerungen
der Toten sehr respektvoll um, und manchmal
wird sie fast zu deren Anwältin. Und natürlich hat Pia auch ein Privatleben ...
Die Autorin schreibt mit lakonischer Distanz und sicherem
Sinn fürs Wesentliche Lebensgeschichten, die
LeserInnen packen. Regula Wenger widerlegt die Ansicht,
dass traurige Geschichten todernst erzählt werden müssen;
ihr feiner Humor und der lächelnde Ernst machen
den Tod und den Umgang mit ihm leichter ertragbar –
und dieses Buch zu einer echten Trouvaille.
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Rezensionen:
"(...) Die in Basel lebende Journalistin Regula Wenger präsentiert hier einen überraschend souveränen Debütroman. Es gelingt ihr federleicht, das Skurrile und Traurige zu verbinden, und der Tod verliert bei ihrem leisen Humor seinen Schrecken. Wenger schreibt kurz und knackig, in prägnanten Sätzen und mit einem sicheren Sinn für das Spektakuläre in der tristen Wirklichkeit. So fügen sich Pias Putzgeschichten zu einem unterhaltsamen und doch sehr tiefgründigen Roman."
Wolfgang Bortlik, 20 Minuten
"Das eigenwillige Personal dieses Romans wird lakonisch und doch mit Wärme und feiner Zurückhaltung skizziert. Das Buch verrät eine leidenschaftliche, empfindsame Schreiberin, die ein Faible für Brüchiges hat. Es vermittelt mit schwerelosem Ernst, dass das Leben bittersüss vielschichtig ist..."
Programmzeitung, Dagmar Brunner
"Regula Wenger gibt mit Leo war mein erster ein starkes Romandebüt. (...) Ein nicht geringer Reiz des Buches besteht darin, dass es immer wieder neue Räume öffnet und dabei einen ganz eigenen Weg geht."
bz, Basellandschaftliche Zeitung, Verena Stössinger
"Regula Wengers Prosa ist einfach und schnörkellos, ihre Sätze sind kurz und prägnant, ohne allzu nüchtern zu wirken. Im Gegenteil. Pointiert und mit einem feinen Auge fürs Detail beschreibt die Autorin ein Leben, das sich um den Tod dreht, ist dabei gewitzt und häufig ironisch. (...) Leo war mein erster ist ein trauriges und zugleich humorvolles Buch und ein gelungener Erstling, der aufzeigt, dass auch der Tod voller Leben stecken kann - zumindest bei den Hinterbliebenen."
Basler Zeitung, Luca Lavina
"Der Basler Journalistin Regula Wenger gelingt mit Leo war mein erster ein kurzweiliger und überraschender Debütroman. (...) Wenger schafft es (...) in knappen und präzisen Sätzen, dem Tod seine Schwere und Tragik zu nehmen und die Lebensfreude ins Zentrum zu stellen. Mit Leo war mein erster serviert sie ihren Lesern einen zuweilen skurrilen und etwas morbiden literarischen Cocktail, den man gerne in einem Zug austrinkt."
Coop Zeitung, Christian Degen
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"Der erste Satz! Warum genau so und nicht anders?"
Eine Frage des SRF an 14 Autorinnen und Autoren im Rahmen der Solothurner Literaturtage.
Franz Kasperski, Redaktor Kultur online SRF:
"Regula Wengers erster Roman heisst: 'Leo war mein erster'. Er beginnt mit einer ganz einfachen Frage. Ein ganz harmloser Satz. Scheinbar belanglos alltäglich. Dessen Bedeutung verändert sich schlagartig in genau jenem Moment, wenn man weiss, was die Hauptfigur beruflich macht. Wenn man das liest, explodiert dieser Satz."